Am heutigen Samstag haben wir nun den Biomeiler (fast vollständig) entleert. Das lose Material und die Raschelsäcke wurden mit einem Förderband auf einen Kipper geladen und die Raschelsäcke ausgeschüttelt (werden wiederverwendet). Mit 3 Fahrten wurde das teilverrottete Material auf den örtlichen Kompostplatz in Woja zurückgebracht. Die Aktion dauerte (mit Pausen) von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Bild: Es waren 6 Helfer beim Abbau im Einsatz

Bild: Vielen Dank an Klaus Jahn aus Schloßgattendorf, der uns Förderband, Traktor und Kipper zur Verfügung gestellt hat.

Beim Abbau wurden stichprobenartig auch die verbleibenden Temperaturen gemessen. In der vertikalen Mitte des Biomeilers herrschten im leicht feuchten Material noch 53,3C, an anderen Stellen zw. 54 - 55C. In den tieferen Schichten des Biomeilers wurde das Material immer feuchter bzw. nasser (und damit die Raschelsäcke beim Abtransport schwerer). Dortige Messungen in den unteren Lagen ergaben nur Temperaturen von ca. 49C. Insofern kommt es nach unserer Einschätzung auf den richtigen Feuchtigkeitsgehalt für einen optimalen Verrottungsprozess an.

Bild: Das Förderband reichte optimal über unseren Gartenzaun hoch zum Kipper, insofern die optimale Abbauslösung.

Bild: Entfernung einer der 3 Lagen Wärmetauschers.

Bild: Der fast vollständig entleerte Biomeiler.

Am heutigen Montag haben wir bereits die Solarflüssigkeit aus den Wärmetauschern abgelassen, sodaß dann die Wärmetauscher problemlos ausgebaut werden können. Im nachfolgenden Bild sind die von der Isolierung befreiten Anschlüsse des 20mm-Alu-Verbundrohr unserer 3-Lagen-Wärmetauscher zu sehen.

Bei der Materialentfernung werden die Raschelsäcke mit einem Förderband auf einen Kipper geladen und dort entleert, sodaß wir die Säcke wiederverwenden können. Das alte Material wird auf den örtlichen Kompostplatz zurückgebracht und dort mit anderem Material wie bisher endverarbeitet. Mit der Materialentfernung ist die Lebenszeit (5.10.2013 - 19.9.2014) unseres Bioheizer 1 beendet. Der verbesserte Aufbau unseres Bioheizer 2 ist für den Freitag, 26.9.2014 geplant.

Wir haben nun heute begonnen, die Entleerung unseres Bioheizer 1 vorzubereiten und die Frontseite des Biomeilers vollständig geöffnet.

Damit wird auch so langsam unsere Katze ihren Lieblingsschlafplatz verlieren.

Dann haben wir einen Raschelsack mittig aus der 3. Lage von oben entnommen, um das Ergebnis der Verrottung zu untersuchen. Hierzu haben wir den Inhalt des Raschelsack über einer Schubkarre gesiebt und unser Biomeiler-Material mit einer Probe Komposterde von der Abgabestelle in Wurlitz verglichen.

Bild: Der Inhalt des Raschelsacks wurde auf dem Sieb entleert.

Bild: Übriggebliebenes Restholz, das für den Verrottungsprozess zu grob war.

Bild: Das Ergebnis: Die trockene Komposterde

Bild: Der Vergleich: Links die feuchte Kompostprobe aus Wurlitz, Rechts die noch trockene Probe aus unserem Meiler.

Bild: Links die feuchte Kompostprobe aus Wurlitz, Rechts die nun ebenfalls angefeuchtete Probe aus unserem Meiler.

Bild: Der Inhalt eines Raschelsacks ergibt ca. „12 Liter“ (=12 dm3) Komposterde.

Als erstes Zwischenergebnis können wir feststellen, daß hier evtl. tatsächlich verwertbare Komposterde durch den Verrottungsprozess von ca. 10 Monaten entstanden ist. Wir werden nun versuchen, die Qualität der Komposterde prüfen zu lassen.

Ralf Kögel aus Kümmersbrück bei Amberg hatte sich bei uns gemeldet, der ebenfalls seit Okt. 2013 einen Biomeiler neben seinem Wohnhaus betreibt. Ich habe ihn also am Sonntag besucht, mir seinen Aufbau angesehen und wir haben unsere Erfahrungen ausgetauscht. Sein Biomeiler hat er zusammen mit Rainer Cuhls von Native-Power aufgebaut und besteht hauptsächlich aus gehäckselten Holz mit einem Anteil Pferdemist. Über den Aufbau des Biomeilers gibts auch einen Beitrag des örtlichen Regionalsenders, der hier, http://www.otv.de/mediathek/tag/biomeiler/ abrufbar ist.

Heute haben wir nachgesehen, wie es denn mit den aktuellen Temperaturen in unserem Biomeiler aussieht. Denn unsere Temperaturmesser links und rechts haben inzwischen ebenfalls den Geist aufgegeben (Ursache ob Batterieschwäche oder Defekt klären wir noch). Hierzu haben wir die obere Decksicht entfernt, dann mittig bis zum ersten Wärmetauscher ein Raschelsack-Loch gegraben und dort dann die Temperatur neben dem Wärmetauscherrohr gemessen.

Die Messung ergab immer noch überraschende 62,3 C, damit hatten wir nicht gerechnet. Der Biomeiler ist also nachwievor aktiv, d.h. der Verrottungsprozess ist immer noch kräftig im Gange. Besonders erstaunt hat uns, daß das Material, in dem wir gemessen haben, ziemlich trocken ist (Wir lassen wegen dem geplanten Abbau den Biomeiler „austrocknen“, der Biomeiler gibt aber nachwievor wöchentlich ca. 20 Liter ab.). Insofern sind wir mit unserer Materialwahl vom örtlichen Kompostplatz bislang sehr zufrieden.

Heute hatten wir Besuch von Kristian Möller und seinem Kollegen aus Crossen / Thüringen. Sie beschäftigen sich im Rahmen ihrer Mitarbeit bei der Initiative „Thüringer Bioenergieregion“, http://www.bioenergie-region.de/ mit alternativen Energiekonzepten und haben unseren Biomeiler besichtigt. Im Rahmen eines Sonntag Nachmittag bei Kaffee und Kuchen war genügend Zeit für einen ausgiebigen Erfahrungsaustausch. Die Thüringer Bioenergieregion hat ebenfalls bereits einen Biomeiler aufgebaut, der ein sog. „Barfußhaus“ mit Wärme versorgt. Details zum Biomeiler bei diesem Projekt finden sich hier, http://www.native-power.de/de/content/biomeiler-neben-barfu%C3%9Fhaus-gebaut.

Hier nun das aktuelle und letzte Diagramm des Temperaturverlaufes von unserem Bioheizer 1. Wir hatten ihm ja eine Erholungsphase vom 4.3. - 11.3. gegönnt. Man sieht daß die Temperaturen wieder recht rasch gestiegen sind.

Danach wurde noch einige Male zyklisch entnommen und am heutigen 9.4. die Messungen und auch die Betriebsphase unseres Bioheizer 1 beendet, da nun im Frühling unsere Wärmesolaranlage auf dem Dach die Warmwasseraufbereitung mit höheren Temperaturen bereitstellen konnte. D.h. die Temperaturen aus dem Biomeiler sind nun geringer als die von der Wärmesolaranlage, sodaß eine Entnahme, in unserem speziellen Fall, nicht mehr sinnvoll ist. Der weitere Ablauf ist nun, den Biomeiler bis zur Abbauphase im August oder September 2014 sich selbst zu überlassen. Im Zuge der Abbauphase werden wir dann auch feststellen, weiweit die Verrottung vorangeschritten ist und ob verwertbare Komposterde entstanden ist.

Nach dem recht milden Winter ist es nun wieder Zeit, über unseren Bioheizer zu berichten. Hier der Temperaturverlauf über die vergangegen 5 Monate.

Die Rand-Temperaturen sind inzwischen auf ca. 40 C abgesunken, bei regelmäßiger zyklischer Wärmeentnahme. Der mittlere Temperaturmesser hat leider am 18.12.2013 seinen Geist aufgegeben.

Im Diagramm sieht man deutlich das Absinken der Temperaturen während der Wärmeentnahme und dem Wiederansteigen, wenn der Biomeiler ruhen darf. Insofern hat sich weiter bestätigt, daß wir mit unserem ersten Bioheizer keine kontinuierliche Wärmeentnahme durchführen können, da sonst eine zu starke Auskühlung stattfinden würde. Weitere Erläuterungen zu den Ursachen dazu folgen noch.

Die Wärmeentnahme erfolgt seit dem 1.1.2014 regelmäßig abends ca. von 21 Uhr - 05 Uhr und versorgt Nachts vollständig eigenständig die Heizung und die Fußbodenheizung. D.h. es wird in der Regel täglich ca. 8 Std. Wärme entnommen, dann darf der Bioheizer 16 Stunden ruhen. Zu Beginn der Wärmeentnahme hat sich die Solarflüssigkeit in den Wärmetauschern (50 Liter) im Bioheizer genügend lange aufgeheizt, sodaß die im Haus ankommende Anfangstemperatur derzeit bei ca. 42 C liegt, die Temperatur dann nach ca. 30 min. auf ca. 35 C absinkt und dann nahezu konstant bleibt. Die Rücklauftemperatur in den Bioheizer liegt bei ca. 30 C.

Wir werden nun ab dem heutigen 4.3.2014 die Wärmeentnahme komplett für 1 Woche aussetzen, um zu sehen, ob die Temperaturen im Bioheizer nochmal deutlich steigen.

Hier wieder ein Update zu unserem Biomeiler. 3 Wochen nach der letzten Wässerung sind die Temperaturen kontinuierlich gestiegen. Die Werte vom letzten Samstag abend, den 26.10.2013 lauteten:

Links 68,1 C, Mitte 41,6 C, Rechts 63,1 C.

Wir haben dann am 27.10.2013 um 17:20 Uhr mit der Wärmeentnahme begonnen. Hierbei konnten anfangs ca. 60 C über die Solarpumpe in unseren Pufferspeicher geleitet werden, um diesen aufzuheizen. Der Pufferspeicher ist mit der Ölheizung gekoppelt, wobei dort zwischen Aufheizung mit Öl oder über den Pufferspeicher umgeschalten werden kann.

Bild: Ankommende Temperatur (rote Anzeige) zu Beginn der Wärmeentnahme am 27.10.2013

Am Dienstag, den 29.10.2013 haben wir die Wärmeentnahme vorerst wieder gestoppt, aus 2 Gründen:

1. Die ankommende Temperatur (rote Anzeige) aus dem Biomeiler ist kontinuierlich gesunken auf ca. 52 C. Eine konstante Beladung des Pufferspeichers auf deutlich über 50 C ist derzeit damit noch nicht möglich.

Bild: Ankommende Temperatur beim Beenden der Wärmeentnahme am 29.10.2013

2. Die vorhandene Solarpumpe (Grundfoss Solar PM 15-85) schafft mit am Flowmeter festgestellten ca. 1 Liter/min zuwenig Durchsatz, um die Wärme aus dem Biomeiler schnell genug in den Pufferspeicher zu leiten. D.h. es dauert sehr, sehr lange bis der Pufferspeicher sich erwärmt. Wenn hierbei der Pufferspeicher gleichzeitig der Heizung zugeschalten wird, was ja Sinn und Zweck des Ganzen ist, dann kann die Wärmezufuhr aus dem Biomeiler den Wärmeabgang in die Warmwasseraufbereitung und Heizung derzeit (noch) nicht ausgleichen. Hier werden wir am kommenden Freitag eine stärkere Pumpe testweise einbauen. Im praktischen Betrieb ist es bei uns so, daß wir bei sonnigen Tagen den Pufferspeicher mit der Vakuum-Solaranlage auf dem Dach laden und Abends dann auf den Biomeiler umschalten. Hierbei muss dann aber die Wärme aus dem Biomeiler schnell genug dem Pufferspeicher zugeführt werden, um die Temperatur in der Heizung auch bis zum nächsten Morgen zu halten (möglichst immer über 50 C).

Nachfolgend das aktuelle Diagramm des Temperaturverlaufs unserer 3 Messstellen, man sieht deutlich das Sinken der Temperatur im Biomeiler durch die Wärmeentnahme. Nach Stopp der Wärmeentnahme steigen die Temperaturen an den Rändern wieder kräftig, während die Mitte wieder schwächelt.

Erfreulich! Die Temperaturen steigen täglich weiter und liegen heute bei:

Links 67,1 C, Mitte 37,1 C, Rechts 59,7 C.

Wir haben außerdem am letzten Samstag den Biomeiler um weitere 100 Raschelsäcke aufgestockt. Diese haben wir direkt draußen am Kompostplatz befüllt und dann zum Biomeiler gefahren und eingebaut. Wir haben also nun ca. 45m3 Grünschnitt verwendet, eingefüllt in ca. 850 Raschelsäcken.

Und hier mal der Temperaturverlauf der letzten 16 Tage seit der letzten Wässerung.

Seit gestern haben wir die 60 Grad-Marke geknackt, zumindest auf der linken Seite Mit der Wärmeentnahme werden wir erst in ca. 10 Tagen beginnen (nach 3 Wochen Aufwärmphase) und hoffen daß die Betriebstemperatur in den kommenden Tagen weiter so steigt.

Die heutigen aktuellen Temperaturen der 3 Messstellen betragen:

Links 61,5 C, Mitte 35,5 C, Rechts 53,6 C.

Es läuft immer noch Sickerwasser. Anscheinend kann der Grünschnitt nun wirklich kein Wasser mehr aufnehmen, zumal es ja auch am Donnerstag und Freitag geregnet hat und der Biomeiler trotz Abdeckplane etwas Wasser abbekommen hat. Mal schauen wann das aufhört zu laufen. Hier mal wieder aktuelle Bilder vom Meiler, der nun bald seine feste (lichtdurchlässige) Abdeckung und seine Seitenverkleidung bekommen wird.

Die aktuellen Temperaturen der 3 Messstellen betragen:

Links 55,2 C, Mitte 34,4 C, Rechts 51,3 C.

Nachwievor ist es so, daß die Temperatur der „Mitte“ hier irgendwie nicht steigen will, evtl. hab ich den Messfühler hier ungünstig platziert.

Nachwievor läuft noch etwas Sickerwasser aus dem Biomeiler, daß wieder auf den Meiler zurückgepumpt wird. Vermutlich morgen wird das aufhören, sodaß dann der Meiler nach dem Reset durch das Wässern mit den Temperaturen so langsam „hochfahren“ kann. Wir haben 3 digitale Einstich-Thermometer links, mittig und rechts eingebaut, diese zeigen derzeit folgende Temperaturen:

Links 52,4 C, Mitte 34,1 C, Rechts 45,1 C.

Etwas ungewöhnlich ist, daß die Temperatur ausgerechnet in der Mitte derzeit am niedrigsten ist, doch das ist den unterschiedlichen Anfangstemperaturen des eingebrachten Grünschnitts geschuldet. Wir gehen davon aus daß sich die Temperaturbereich im Innern noch angleichen werden.

Heute habe ich zum zweiten (und letzten) Mal den Biomeiler gewässert, jedoch deutlich weniger als gestern, da gestern das Sickerwasser vereinzelt nicht nur an der vorgesehenen tiefsten Stelle beim Bottich rausgelaufen ist. Derzeit läuft noch etwas Sickerwasser, das die Brauchwasser-Pumpe auf den Biomeiler zurückpumpt. Die Temperaturen der 3 Messstellen am Biomeiler sind weiter abgesunken, was nicht verwunderlich ist, da ja das Wässern dem Biomeiler durch das durchlaufende Sickerwasser derzeit Wärme entzieht. Ab dem morgigen Montag, den 7.10.2013 beginnen wir mit der täglichen Messung des Temperaturverlaufes im Biomeiler. Da ja der Biomeiler ab morgen „in Ruhe gelassen“ wird, hoffen wir auf bald steigende Temparaturen. Im Laufe der Woche werden die Seiten des Biomeilers noch mit Planen gegen Zugluft geschützt und auch das Dach vorbereitet, auf dem wir dann lichtdurchlässige Platten montieren.

Es ist geschafft: Unser Biomeiler ist fertig, inkl. aller Anschlüsse !!! Wir haben das gesamte angelieferte Material von 40m3 gehäckselten Grünschnitt in ca. 750 Raschelsäcke gefüllt und den Biomeiler damit aufgebaut. Der Biomeiler besitzt nun 3 Lagen a' 50m Alu-Verbundrohr als Wärmetauscher. Die angesetzte Höhe von 2m haben wir jedoch nicht erreicht, da sich der Grünschnitt beim Einbau in den Biomeiler etwas verdichtet hat. Wir haben also nur ca. 1,80m Höhe erreicht (Grundmaße sind 5m x 4m) , was wir nun auch nicht mehr mit zusätzlichen Material ausgleichen, d.h. der Biomeiler bleibt so wie er ist. Diesen Volumenschwund müssen wir aber künftig möglichst mit berücksichtigen.

Anschliessend hab ich den Biomeiler gleich kräftig gewässert, die bereits vorhandene Anfangs-Temperatur an manchen Stellen des eingebauten Grünschnitts (das Material ist ja bereits 2 Wochen alt) ist dadurch erwartungsgemäß abgesunken.

Von 13 - 17 Uhr haben wir am Biomeiler weitergearbeitet, morgen wird er fertig.

Da das Wetter sehr sonnig war, haben wir auch am Feiertag ein wenig am Biomeiler in kleiner Runde weitergearbeitet.

Ich habe heute mal eine Temperaturmessung im oberen Bereich unseres halbfertigen Biomeilers vorgenommen, die Anzeige stieg bereits auf 67 Grad. Nach dem kräftigen Wässern des Biomeilers nach der Fertigstellung am kommenden Samstag wird die Temperatur erstmal wieder sinken und dann hoffentlich mindestens auf diesen Wert wieder steigen. Wir sind gespannt …

Am Samstag, den 28.9.2013 haben wir von 9:00 Uhr - 17:30 Uhr nun den Biomeiler bis zur Hälfte aufgebaut und mit über 400 Raschelsäcken befüllt.

Vielen Dank an die bisherigen Helfer, die großen Einsatz beim Befüllen und Transportieren der Raschelsäcke gezeigt haben. Die Fertigstellung erfolgt nun am kommenden Freitag, den 4.10.2013 ab 13 Uhr und am Samstag, den 5.10. wieder ab 9 Uhr. Auch hier werden nochmal möglichst viele Helfer gebraucht.